8 Tipps für die Einführung eines digitalen Klassenbuchs

Als Mensch aus der Praxis wissen Sie, dass kein Schultag dem anderen gleicht. Verlegung der Räume wegen Klausuren, Klassenfahren, Krankheiten, Fortbildungen und andere Ereignisse, jeden Tag kommt es zu Änderungen im Tagesablauf. Müssten die Änderungen aus dem Vertretungsplan per Hand in das digitale Klassenbuch übernommen werden, wäre das eine enorme Mehrarbeit. Deswegen sparen Sie Zeit, wenn das Klassenbuch auch die Daten des Vertretungsplan automatisch übernimmt. Wird ein neuer Vertretungsplan veröffentlicht, haben Sie im selben Moment das aktuelle Klassenbuch mit der richtigen Stunde in der vertretenen Klasse zur Hand. Und im besten Fall trägt Ihnen der kranke Kollege noch einen Arbeitsauftrag in das Klassenbuch ein, den Sie als Vertretung unterrichten sollen.

Manchmal kommt es vor, dass Sie Stunden kurzfristig ändern müssen, bspw. wenn ein Raumwechsel ansteht, den Sie schnell mündlich mit einer Kollegin abgesprochen haben. Dann brauchen Sie die Möglichkeit, das Klassenbuch trotz der automatischen Vorbefüllung ändern zu können. Achten Sie darauf, wenn Sie sich für eine Software entscheiden, dass diese Funktion mit nur einem Klick möglich ist.

Prüfen Sie, dass die Ansicht des Klassenbuchs Ihrem Stundenplan als Lehrperson entspricht. Denn mit der Einführung eines digitalen Klassenbuchs führt nicht mehr eine verantwortliche Person der Klasse das Tagebuch mit sich, sondern Sie als Lehrperson bringen es mit. Deswegen sollten Sie auf Anhieb nur die Stunden sehen, die Sie auch betreffen. Wenn Sie jedes Mal zuerst in das Buch einer entsprechenden Klasse müssen, um dort die richtigen Stunden zu suchen, ist das umständlich. Dadurch haben Sie immer einen Überblick Ihrer Stunden sowie Termine und müssen sich nicht mehr in das Klassenbuch der Klasse eindenken

Ihr Klassenbuch sollte Ihnen anzeigen, welche Schüler*innen in welcher Stunde vor Ihnen sitzen. Was sich einfach anhört, kann mitunter sehr komplex sein, weil sich einzelne Klassen für einzelne Fächer trennen und in anderen Gruppen wieder zusammenkommen. Denken Sie an konfessionell getrennten Religionsunterricht oder Unterricht in Leistungsgruppen. Das Klassenbuch nimmt Ihnen viel Arbeit ab, wenn nur die Schüler*innen angezeigt werden, die auch wirklich Ihrer Stunde sitzen.

Wie in Punkt 5 beschrieben, ist es ein großer Vorteil des Klassenbuchs in digitaler Form, dass Sie immer sehen können, welche Schüler oder Schülerinnen aus welcher Klasse gerade in Ihrer Stunde sein sollten. Bei Papiertagebüchern ist es aus logistischen Gründen schwer zu bewerkstelligen, die Anwesenheiten aller Schüler*innen im Klassenbuch zu prüfen, da das Buch in manchen Stunden hätte geteilt werden müssen. Ein digitales Klassenbuch mit Absenzenkontrolle bringt den großen Vorteil, dass für jeden Schüler exakt festgestellt werden kann, in welcher Stunde sie oder er bei welchem Lehrer ist. So können Sie im Notfall, bspw. bei einem Brand, feststellen, welche Schüler anwesend sind.

Es erleichtert Ihre Schulorganisation, wenn Sie ohne Aufwand verschiedene Übersichten über bspw. die Schülerabwesenheiten eines Halbjahres erhalten. Jede Form an Dokumentation, die Sie Ihrem Träger oder dem Verwaltungsamt vorhalten müssen, sollte auf Knopfdruck aus Ihrem digitalen Klassenbuch kommen.

Elektronische Klassenbücher können mehr, als nur den Lehrstoff und die Abwesenheiten zu dokumentieren. Denken Sie bei der Einführung daran, nicht nur ein Klassenbuch ersetzen zu wollen, sondern werfen Sie einen Blick auf Ihre gesamte Schlorganisation und das Classroom-Management im Allgemeinen. Beispielsweise ob Sie Hausaufgaben eintragen, Schülerbewertungen pflegen, Termine verwalten können.